Hart umkämpfter Split bei den Reds
Heidenheim Heideköpfe mit Teilerfolg bei den Stuttgart Reds: 11:6 und 3:6.
Im ersten Spiel des „ Schwabenduells“ hatten die Heidenheim Heideköpfe das bessere Ende für sich und konnten bei den Stuttgarter Reds mit 11:6 gewinnen. Von Beginn an konnte die Offensive des amtierenden Deutschen Meisters überzeugen.
Im ersten Inning markierte zunächst Sascha Lutz das 1:0 nach einem Sacrifice Fly durch James McOwen, ehe Terrell Joyce mit einem 2-Run-Homerun den Spielstand auf 3:0 erhöhte. Die Stuttgarter Fans im DB-Ballpark mussten auch nicht lange auf die ersten Runs ihres Teams warten. Durch jeweils eine Homerun von Ruben Kratky und Gary Michael Owens verkürzte der Gastgeber auf 2:3 im direkten Rückschlag.
Heidenheim stellte durch Philipp Howard und Philip Schulz im zweiten Inning den 3-Punkte-Vorsprung wieder her, Jay Pecci und James McOwen zeichneten sich für die RBIs verantwortlich. Den Stuttgartern gelang es im dritten Inning nochmals bis auf zwei Runs an die Heidenheimer heranzukommen und im fünften Inning bis auf drei Punkte (zuvor erzielten die Heideköpfe durch sehr variable Angriffs-Spielzüge fünf Hits und drei Punkte in Folge), mehr sollte im weiteren Spielverlauf aber nicht gelingen, denn die Heideköpfe-Einwechselwerfer Julius Spann, Robert Gruber und Martin Dewald hatten die Angriffsreihe der Gastgeber souverän im Griff.
Ein weiterer Homerun der Heidenheimer, der zweite in dem Spiel von Powerhitter Terrell Joyce, im sechsten Inning, sowie ein RBI-Single von James McOwen im siebten Spielabschnitt waren die letzten zählbaren Offensivaktionen im Spiel und besiegelten den 11:6 Endstand zugunsten der Gäste. Mit 16 Hits (8 für Stuttgart) aus 37 Schlagchancen überzeugten die Gäste vor allem am Schlagmal; beste Schlagleute bei Heidenheim waren Terrell Joyce (2 aus 4 mit 2 Homeruns und 3 RBIs), Philipp Howard (4 aus 5, 2 Runs) und Jay Pecci (3 aus 6, 2 RBI)
Das Duell der Pitcher konnte Johannes Krumm für sich entscheiden. Der Heidenheimer stand fünf Innings auf dem Mound und verantwortete fünf Hits, sechs Runs, 5 ER, 3 Base on Balls und 3 Strikeouts. Mit dem Loss wurde der Stuttgarter Marcel Hering belastet (4.1 IP, 12 H, 9 R, 8 ER, 1 K, 5 BB).
Im vierten Duell innerhalb von sieben Tagen durften die Stuttgart Reds doch noch einen Sieg gegen die Heidenheim Heideköpfe feiern. Im zweiten Duell eines langen Spieltags siegten die Neckarstädter am Ende mit 6:3.
Lange stand das Spiel auf Messers Schneide. Auf die frühe Stuttgarter Führung – Gavin Ng scorte nach einem Hit von Gary Owens – antworteten die Heideköpfe im vierten Inning mit zwei Solo-Homeruns von Sascha Lutz und James McOwen und gingen ihrerseits mit 2:1 in Front.
Wes Roemer übernahm im sechsten Inning die Pitcherverantwortung von Luke Sommer und sicherte die 2:1-Führung, bevor im siebten Inning ein Bruch ins Heidenheimer Spiel kam, als Johannes Krumm bei einem Bunt-Versuch vom geworfenen Ball getroffen wurde und mit Verdacht auf Fingerbruch ins Krankenhaus musste. Den Hausherren gelangte auch prompt der Ausgleichspunkt zum 2:2 nach sieben Spieldurchgängen.
Im achten Durchgang kam es dann knüppeldick für den amtierenden Deutschen Meister: nach über 5 Stunden Baseball schlich sich der ein oder andere Fehler ein und bei zwei Aus und zwei Läufern auf Base unterlief Heidenheims Shortstop Aaron Hornostaj dann der folgenschwerste Error, auf den die Gastgeber die die 3:2-Führung erzielen konnte. Heideköpfe-Coach Klaus Eckle entschied sich für einen Pitcherwechsel, um den mit sogenanntem „Pitch-Count“ (maximale Anzahl an Würfen) versehenen Wes Roemer fürs Europapokalturnier zu schonen; doch Youngster Patrick Seyfried erwischte keinen guten Tag und musste drei Basehits in Folge und die 6:2-Gästeführung zulassen. Die Heideköpfe bäumten sich im neunten Schlagdurchgang nochmals auf, erzielten einen Punkt durch den dieses Mal im Leftfield agierenden Simon Gühring und hatten zwei Läufer auf Base als Terrell Joyce ans Schlagmal kam; ein Homerun hätte den Ausgleich markiert, der Ball geriet aber einige Meter zu kurz und bedeutete das dritte Aus und somit das Spielende.
Zum Matchwinner avancierte für die Reds US-Pitcher David Rider, der ein Complete Game warf. Er ließ drei Runs, acht Hits und einen Walk zu und verbuchte vier Strikeouts. Bei Heidenheims Luke Sommer standen nach fünf Innings ein Run, sieben Hits, ein Walk und vier Strikeouts zu Buche. Sommers Nachfolger Wes Roemer kassierte anschließend den Loss (2.2 IP, 4 R, 3 H, 1 BB, 3 K). Patrick Seyfried (0.1 IP) war für einen Run, drei Hits und einen Walk verantwortlich.
Für Heidenheim (jetzt 12-4) spielten in Stuttgart:
Jay Pecci (3B, 4 aus 10), Sascha Lutz (LF/DH, 3 aus 6, 1 Homerun), Shawn Larry (RF, 3 aus 7), James McOwen (CF, 3 aus 7, 1 Homerun), Simon Gühring (DH/LF, 3 aus 7), Terrell Joyce (1B, 2 aus 5, 2 Homeruns), Johannes Krumm (P/1B, 0 aus 3), Tristan Hurler (RF), Marius Buck (LF, 0 aus 1), Philipp Howard (2B, 4 aus 8), Philip Schulz (C, 2 aus 7), Simon Liedtke (2B), Luke Sommer (PH/P, 0 aus 1), Martin Dewald (P/2B), Julius Spann (P), Robert Gruber (P), Wes Roemer (P), Patrick Seyfried (P), Klaus Eckle (Manager)