Warum ist es am Rhein so schön?
Man mag bezweifeln, dass die Akteure der Schülermannschaft dieses alte Volkslied kennen, eine Antwort auf diese Frage finden könnten sie wahrscheinlich trotzdem: Weil man dort bei südländischem Flair ganz prima in der Eisdiele den Geburtstag eines Teamkameraden feiern kann ganz sicher und vielleicht auch, weil es sportlich besser lief als drei Tage vorher beim Gastspiel am Neckar.
Zwar musste sich die Mannschaft auch gegen Neuenburg in beiden Partien geschlagen geben, aber im Gegensatz zum Auftritt bei den Stuttgart Reds, wenige Tage zuvor, war deutlich der Wille zu spüren, das eigene Fell möglichst teuer zu verkaufen. Offensiv war das Schülerteam nicht unbedingt vom Glück verfolgt, allein Fabian Rau gelang im fünften Inning die erfolgreiche Rückkehr zur Homeplate, die anderen Angriffsbemühungen wurden meistens an der dritten Base von den Atomics abgefangen. Defensiv konnten die Heideköpfe den Gastgebern allerdings durchaus Paroli bieten: Benjamin Vollprecht warf während seines Pitchingeinsatzes sieben Strike-Outs und Mirko Felicia, Simon Pregel, Janne Thoröe und Danion Lisdorf halfen mit ihren sicher gefangenen Fly-Outs mit die Punktejagd der Neuenburger in Grenzen zu halten. Gegen eine starke Schlagreihe der Atomics, die ihre Leistung unter anderem mit einem Homerun krönte, konnte allerdings die knappe Niederlage nicht verhindert werden.
Im zweiten Spiel des Tages übernahm Fabian Rau die Aufgabe des Pitchers, warf insgesamt zwei Strike-Outs und sorgte dann im Zusammenspiel mit Danion Lisdorf dafür, dass die Heidenheimer Schlagleute an die Platte treten durften. Trotz eines Doubles von Benjamin Vollprecht und einem Hit von Noah Genzmer setzte Neuenburg wieder an Base Nummer drei eine Grenze über die die Heidenheimer nicht hinauskahmen. Beim Stand von 8 zu 0 übernahm Simon Pregel die Pitcherposition im zweiten Inning und beendete dieses, indem er sich in einen erfolgreichen Schlag der Atomics hineinhechtete und den Ball sicher fing. In der Offensive brachten ein Double von Fabian Rau, Hits von Janne Thoröe und Simon Pregel, sowie ein Walk von Mirko Felicia den ersten Run für die Heideköpfe ein, bevor Niki Petersen einem höchst umstrittenen Infield-Fly-Call zum Opfer fiel.
In der Folge gelangen Simon Pregel drei Strike-Outs und ein Fly-Out und Danion Liesdorf stoppte zwei Runner an der ersten Base, so dass sich am Punktekonto der Neuenburg Atomics in den Durchgängen drei und vier nichts änderte. Die Heideköpfe dagegen konnten sich zwei weitere Runs gutschreiben lassen, nachdem Elijah Williams nach einem Treffer durch den Neuenburger Pitcher vorrücken durfte, Danion Liesdorf, Fabian Rau und Niki Petersen die Lederkugel voll trafen und Janne Thoröe sowie Benjamin Vollprecht mit ihren Schlägen ihre Vorderleute weiterbringen konnten.
Im Schlussinning musste die Heidenheimer Defensivabteilung dann offensichtlich der Hitze Tribut zollen: Trotz zweier weiterer Strike-Outs von Simon Pregel und einem Fly-Out von Catcher Benjamin Vollprecht rutschte der eine oder andere Ball knapp am Handschuh vorbei, so dass am Ende ein Spielstand auf der Anzeigentafel stand, der den Einsatz der Heideköpfe nicht ganz widerspiegelte.