BECC – Heidenheim Heideköpfe erwischen einen rabenschwarzen Tag im Spiel gegen die Guggenberger Legionäre
Bei Dauerregen unterlagen die Heidenheim Heideköpfe den Regensburg Legionären deutlich mit 2:8 und verpassten den vorzeitigen Einzug ins Finale um den europäischen Champions Cup. Wie Coach Klaus Eckle den gebrauchten Tag erklärt und was die Niederlage bedeutet.
Chance verpasst: Anstatt mit einem Heimsieg gegen die Regensburg Legionäre vorzeitig das Finale des europäischen Champions Cups zu erreichen, erlebten die Heidenheim Heideköpfe einen gebrauchten Abend und mussten sich dem Dauerrivalen klar geschlagen geben. „Regensburg war in allen Bereichen besser“, fasste der sichtlich bediente Heideköpfe-Coach Klaus Eckle nach der Flutlichtpartie zusammen. Die begann eine gute halbe Stunde später, weil es unaufhörlich regnete. „Es waren katastrophale Bedingungen“, sagte Eckle, der mit seinem Team zunächst den Platz in einen bespielbaren Zustand bringen musste. „Dir fehlt dann als Heimmannschaft die Konzentration“, versuchte der Coach eine Erklärung für den unsicheren Start seiner Mannschaft zu finden. Zwei Fehler der Heidenheimer Defensive brachten den Legionären im zweiten Inning den ersten Punkt, den Shawn Larry mit einem Homerun allerdings schnell wieder ausglich. Wer sich im auch wegen des Regens eher spärlich besetzten Ballpark nun Hoffnung auf ein Spiel auf Augenhöhe machte, wurde jedoch bitter enttäuscht. Vier Werfer bei den Heidenheim Heideköpfen In der Defensive sah Eckle „grauenhafte Fehler“ seines Teams. Es wurde allerdings auch durch drei Wechsel auf der Werferposition nicht besser. Für die Heideköpfe begann Jared Mortensen, der jedoch schon nach drei Innings beim Stand von 1:2 wieder ausgewechselt werden musste. Nachdem die Schiedsrichter das Spiel bei inzwischen strömendem Regen unterbrochen hatten, ersetzte Sven Schüller den angeschlagenen Kanadier. Doch der Ex-Legionär hatte Probleme mit dem nassen Sand und brachte die Regensburger Schlagmänner nicht unter Kontrolle. Das sollte auch Chris Ehrich und Mike Bolsenbroek nicht viel besser gelingen. Arbeit am Pitchers Mound: Während die Regensburger Werfer ihre Gegenspieler gut im Griff hatten, machte der Dauerregen den Heidenheimer Pitchern merklich zu schaffen. Foto: Susanne Liedtke So sammelten die Legionäre starke 14 Hits und bauten ihre Führung nach und nach aus. „Wir sind einfach nicht klargekommen“, sagte Eckle, dessen Team gegen die guten Gästewerfer immer wieder schnelle Strike-outs kassierte und nur drei Hits zustande brachte. Hinzu kam immer wieder Pech auf Seiten der Heimmannschaft, während die Regensburger einen Sahnetag erwischten. „Das muss man anerkennen“, lobte Eckle den Konkurrenten. Dem unterlief am Ende der rund vierstündigen Partie dann doch noch sein erster und einziger Fehler, doch der daraus resultierende zweite Heidenheimer Punkt konnte die gedämpfte Stimmung im Ballpark nicht mehr aufhellen. Rückspiel am Mittwoch: „Wir müssen irgendwie gewinnen“ Vor dem Rückspiel in Regensburg am Mittwoch, 21. August, um 19 Uhr stellt sich vor allem die Frage, wie gut sich die Heidenheimer Werfer erholen. Um ihr erstes europäisches Finale doch noch zu erreichen, ist die Devise für die Heideköpfe klar: „Wir müssen irgendwie gewinnen.“
Heidenheimer Zeitung