Heideköpfe mit Doppelsieg in Mannheim
Die Heidenheim Heideköpfe klettern nach dem Doppelsieg in Mannheim (7:6/ 20:8) mit jetzt 3-1-Siegen auf Tabellenplatz 2 hinter Regensburg (4-0)
Spiel 1: Robert Gruber als Pitcher und James McOwen am Schlag sichern den knappen 7:6-Sieg gegen starke Tornados
Die Heidenheim Heideköpfe konnten mit einem knappen aber verdienten 7:6-Erfolg bei den Mannheim Tornados am Freitagabend den zweiten Saisonsieg für sich verbuchen, obwohl man weniger Hits (9) als der Gastgeber (13) erzielen konnte. Letztlich wurden zwei Mannheimer Fehler in der Outfield-Verteidigung – bei freilich schlechten Lichtverhältnissen – von den Heidenheimern gnadenlos ausgenutzt und in zwei Punkte umgemünzt.
Trotz schwieriger Anreise mit Stau und Autopanne ließen sich die Heideköpfe gleich zu Beginn des Spieles nicht lange bitten. Ein Freilauf für den erneut als Leadoff-Hitter eingesetzten Philip Schulz, ein Basehit des in starker Schlagform befindlichen Routiniers Jay Pecci, ein Opferbunt von James McOwen und weitere Freiläufe für Simon Gühring und Aaron Dunsmore brachten die 1:0-Führung. Thomas DiBenedetto legte einen Basehit nach und es stand 2:0 gegen den belgischen Nationalspieler Cedric Desmedt als Starting Pitcher für Mannheim. Auch Heideköpfe-Starter Johannes Krumm zeigte einige Anlaufschwierigkeiten, steigerte sich im Laufe der Partie aber kontinuierlich, und musste mitsamt seiner Hintermannschaft zwei Hits und einen Punkt hinnehmen.
In der ersten Hälfte des dritten Innings konnten die Heidenheimer durch einen Single Homerun von James McOwen zunächst den alten Abstand wiederherstellen, im Rückschlag drehten die Tornados mit einem 3-Run-Homerun durch US-Import Michael Durham dann die Partie und gingen mit 4:3 in Führung. Nach jeweils einem weiteren Run im fünften Inning (für Heidenheim war erneut Jay Pecci nach Schlag von James McOwen erfolgreich) fiel ein Inning später die Vorentscheidung zu Gunsten der Heideköpfe. Zunächst gelang Efthimios Flüge nach einem Sacrifice Fly von Jay Pecci der Ausgleich, ehe James McOwen mit einem weiteren Single Marius Buck und Philip Schulz nach Hause brachte. Johannes Krumm war jetzt auf „Betriebstemperatur“ und verbuchte 5 Strike-Outs in den Abschnitten 6 und 7, ehe Robert Gruber als Closer „den Sack zu machte“, zwar noch einen Punkt zuließ, aber dann ganz souverän und nervenstark das Spiel mit zwei Strike-Outs im letzten Inning beendete.
Johannes Krumm sicherte sich mit zwölf Strikeouts, bei zehn Hits, vier Walks und fünf Runs (4ER) über sieben Innings den Win; Robert Gruber (2 Hits, 1 Walk, 2 Strike-Outs) bekam den „Save“ gutgeschrieben. Den Loss kassierte Mannheims Cedric Desmedt, der in acht Innings sieben Runs (3ER), neun Hits, drei Walks bei neun Strikeouts zuließ.
Spiel 2: Souveränes Pitching von Tyler Lockwood und rekordverdächtige 23 Hits (aus 47 Schlagversuchen) führen zum 20:8-Überlegenheitssieg der Heidenheim Heideköpfe über die Mannheim Tornados
Das hatten sich die Mannheim Tornados zum Start in ihre Jubiläumssaison („40 Jahre Mannheim Tornados“) anders vorgestellt: nach der denkbar knappen 6:7-Niederlage vom Vorabend gerieten die Hausherren in ihrer zweiten Heimpartie gegen die Heidenheim Heideköpfe mit 8:20 gehörig unter die Räder. Mit 23 Hits demonstrierte der Deutsche Vizemeister 2014 eindrucksvoll seine Schlagstärke 2015.
Bereits im Auftaktinning setzten die Heideköpfe gegen den Italo-Amerikaner Alexander Burkhard erste Duftmarken und ging mit vier Runs (Jay Pecci, Simon Gühring, Aaron Dunsmore und Johannes Krumm) in Führung. Der Tornados-Pitcher feierte einen denkbar unglücklichen Einstand und wurde bereits im zweiten Inning ausgewechselt. Sechs Runs, drei Hits, fünf Walks waren das unbefriedigende Arbeitszeugnis nach nur 1.2 absolvierten Innings. Aber seinen Nachfolgern erging es nicht besser: Matteo D’Angelo (4.1 IP, 6 R, 10 H, 2 BB, 3 K) quittierte nach dem sechsten Inning ebenfalls den Dienst, doch auch Christian Schuler (2.0 IP, 8 R, 10 H, 3 BB, 3 K) konnte die Heidenheimer Schlagwut nicht eindämmen.
Nach drei Durchgängen und einer 11:1-Führung war die Partie bereits zugunsten der Heideköpfe entschieden (Highlight dabei war ein 3-Base-Hit von Australien-Rückkehrer Sascha Lutz in seinem ersten Saisonspiel für Heidenheim) und alles deutete auf ein schnelles Spielende nach sieben Innings hin. Starting Pitcher Tyler Lockwood pitchte im Trainingsmodus noch ein wenig weiter (insgesamt 6 IP, 4 R, 6 H, 1 BB, 12 K) und machte bei einer 17:4-Führung im siebten Inning Platz für Youngster Efthimios Flüge. Nach zwei Hits, zwei Freiläufen und zwei Feldspielfehlern einer etwas umgestellten Defensivreihe kamen die Tornados zu vier Runs und verlängerten somit die Partie noch einmal. Drei weitere Punkte durch Robert Gruber, Philip Schulz und Sascha Lutz erhöhten aber postwendend wieder auf 20:8 – Patrick Seyfried schaffte dann drei schnelle Aus und beendete die Partie durch „10-Punkte-Überlegenheitsregel“ vorzeitig nach 8 Innings für Heidenheim.
Für Heidenheim erzielte Philipp Schulz fünf Hits in fünf At Bats. Mit James McOwen, Simon Gühring, Aaron Dunsmore und Robert Gruber waren vier weitere Akteure jeweils drei Mal erfolgreich.
Für Heidenheim spielten in Mannheim:
Philip Schulz (SS, 7 Hits aus 9 Schlagversuchen), Jay Pecci (2B, 4 aus 11), Jamie McOwen (CF/3B, 6 aus 11, 6 RBI, 1 Homerun), Simon Gühring (C, 4 aus 7), Aaron Dunsmore (RF, 3 aus 11), Robert Gruber (1B/P, 3 aus 10), Thomas DiBenedetto (3B, 2 aus 6), Sascha Lutz (LF/CF, 1 aus 2, 5 Freiläufe), Marius Buck (LF, 0 aus 6), Johannes Krumm (P/DH, 2 aus 6), Efthimios Flüge (DH/P, 0 aus 2), Tyler Lockwood (P), Patrick Seyfried (P), Shawn Larry (1st Basecoach), Klaus Eckle (Headcoach)