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Heideköpfe mit Split (9:10 & 7:5) zum Saisonauftakt

Heidenheim Heideköpfe mit Split (9:10 & 7:5) zum Saisonauftakt beim Playoff-Konkurrenten Mainz Athletics

Spiel 1: Denkwürdiges 5-Stunden Spiel zum Saisonauftakt ging für die Heideköpfe nach 14 Innings (!) höchst unglücklich mit 9:10 verloren.

Mit einem dramatischen Walk-Off-Sieg im Topspiel des ersten Spieltags haben die Mainz Athletics ein erstes Ausrufezeichen in der neuen Spielzeit gesetzt. Das Bundesliga-Urgestein gewann seinen Heimauftakt gegen die Heidenheim Heideköpfe in einer langen Osternacht mit 10:9 im fünften Extra-Inning. A’s-Neuzugang Joel Johnson markierte nach einem über fünfstündigen Baseball-Krimi den Siegpunkt.

Gleich im Auftaktinning gab es erstmals Bewegung auf der Anzeigetafel. Jay Pecci erlief nach einem Opferflugball von Simon Gühring den ersten Run für die Heideköpfe. Im direkten Gegenzug drehten Kevin Kotowski und Marcel Schulz zunächst die Partie; im Anschluss ging es bei wechselnder Führung dann ständig hin und her. Mitte des siebten Spielabschnitts hatten sich die Heideköpfe hinter einem stark werfenden Johannes Krumm eine 6:4-Führung gegen den für Mainz werfenden Jan-Niclas Stöcklin erarbeitet; Mainz konterte gegen Einwechselwerfer Patrick Seyfried jedoch mit fünf Zählern, darunter ein Three-Run-Homerun des schwedischen Nationalspielers Peter Johannessen. Mit dem Rücken zur Wand und einem 6:9-Rückstand bewiesen die Heideköpfe aber Moral und luden sich gegen Athletics-Einwechselwerfer Manuel Möller im achten Inning die Bases. Heideköpfe-Teamcaptain Simon Gühring schickte in der Folge seine Teamkollegen Johannes Schäffler und Philipp Schulz mit einem Double nach Hause, ehe James McOwen per Homesteal den Ausgleich besorgte. Die Partie musste daraufhin in der Verlängerung entschieden werden.

 

Bis zum 14. Durchgang stand hier auf beiden Seiten die Null. Die beiden Werfer Christian Decher für Mainz und der Heidenheimer Robert Gruber hatten das Geschehen weitestgehend im Griff, beide Teams verpassten dabei aussichtsreiche Chancen zum Punkten. US-Shortstop Joel Johnson eröffnete den entscheidenden Spielabschnitt für Mainz mit einem Double. Nach einem Schlag von Jonathan Wagner arbeitete sich Johnson ein Base vor. Ein missglückter Double Play-Versuch (2 Aus in einem Spielzug) der Heideköpfe besiegelte schließlich die bittere Niederlage nach über 5 Stunden Spielzeit um 0:15 Uhr bei gefühlten Minustemperaturen…

Shortstop Philip Schulz, Catcher Simon Gühring und der kanadische Nationalspieler Aaron Dunsmore verdienten sich die Bestnoten in einer sehr homogen spielenden Heidenheimer Mannschaft.

Spiel 2: Souveränes Pitching von Tyler Lockwood führt zum 7:5-Erfolg der Heidenheim Heideköpfe über die Mainz Athletics

Kein bisschen müde zeigten sich die Akteure nicht einmal 14 Stunden nach dem Marathon-Match vom Samstagabend. 25 Hits verbuchten die beiden Teams zusammen. Am Ende behielten die Heidenheim Heideköpfe mit 7:5 die Oberhand bei den Mainz Athletics. Ein Split zum Saisonauftakt mit dem beide gut leben können.

Die frühe Mainzer Führung konnten die Heideköpfe schon im zweiten Spielabschnitt egalisieren. Erneut ein Inning später lagen sie durch Punkte von Johannes Krumm, Philip Schulz und James McOwen mit 3:1 in Front und konnten den Vorsprung in der Folge kontinuierlich bis auf 7:1 Mitte des siebten Durchgangs ausbauen. Doch der Seventh-Inning-Stretch weckte bei den A’s noch einmal die Offensivgeister, doch mehr als ein wenig Spannung und Ergebniskosmetik war nicht drin. Das offensive Highlight der Begegnung setzte Heidekopf Jamie McOwen mit einem 2-Run-Homerun.

Auf dem Mound mussten beide Importpitcher ordentlich arbeiten. Tyler Lockwood holte sich letztlich nach acht Innings, zwölf Hits, vier Runs und einem Walk den Sieg. AJ Mackey kassierte den Loss bei seinem Deutschland-Debüt. In fünf Innings war er für acht Hits, fünf Runs und vier Base on Balls verantwortlich. Heideköpfe-Urgestein Sammy Markofsky holte sich mit einem nervenstarken Auftritt im neunten Spielabschnitt (u.a. ein Single-Homerun durch Nationalspieler Max Boldt für Mainz) – den Save.

Für Heidenheim spielten in Mainz:

Philip Schulz (SS, 0 Hits aus 9 Schlagversuchen, 3 Freiläufe), Jay Pecci (2B/1B, 3 aus 10), Jamie McOwen (CF, 6 aus 10, 3 RBI, 1 Homerun), Simon Gühring (C, 5 aus 10, 4 RBI), Aaron Dunsmore (RF, 6 aus 12), Robert Gruber (1B/P, 1 aus 9), Thomas DiBenedetto (3B, 0 aus 10), Johannes Schäffler (LF/2B, 0 aus 7), Marius Buck (DH/LF, 2 aus 9), Johannes Krumm (P/DH, 1 aus 3), Tyler Lockwood (P), Patrick Seyfried (P), Thimi Flüge (P), Sammy Markofsky (P), Tristan Hurler, Lukas Antoniuk, Shawn Larry, Klaus Eckle (Coach)

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