Mainzer „Schlagmaschinerie“ nur phasenweise im Griff
Heidenheim Heideköpfe schließen „Regular Season“ in der 1.Bundesliga Süd mit zwei Niederlagen bei Südmeister Mainz Athletics ab:
1:11 (7.) und 1:4.
Spiel 1:
Nach teils chaotischer Anreise kamen die meisten der Spieler erst kurz vor Spielbeginn/ bzw. kurz danach in Mainz an. Quasi ohne Vorbereitung ging es dann in das Aufeinandertreffen mit dem hoch motivierten Spitzenreiter, der sich durch einen Sieg die Meisterschaft in der 1.Bundesliga Süd sichern konnte – das Ergebnis war ein einseitiges Spiel mit einer klaren Niederlage für die Heideköpfe.
Johannes Krumm bekam die bekam die Mainzer „Schlagmaschinerie“ nur phasenweise in den Griff, beim Spielstand von 1:7 wurde er im vierten Inning dann von Robert Gruber ersetzt, der seine Sache sehr gut machte und in drei Innings keinen weiteren Mainzer Punkt zuließ. Der im siebten Inning eingewechselte Marcel Giraud hatte dann aber Probleme die Strike-Zone zu treffen und musste noch vier Punkte zum vorzeitigen Abbruchsieg aufgrund der 10-Punkte-Überlegenheitsregel hinnehmen.
Die Offensive der Heidenheimer wollte einfach nicht ins Rollen kommen, mehrere gute Gelegenheiten zum Punkten blieben ungenutzt. Der Mainzer Pitcher Tim Stahlmann zeigte aber auch eine überragende Leistung, ging über sechs Innings und ließ dabei lediglich drei Hits und einen Walk, bei acht Strikeouts zu.
Für den einzigen Heidenheimer Run sorgte in der oberen Hälfte des siebten Innings Shortstop Philip Schulz per SacFly gegen Relief-Pitcher Jan-Niclas Stöcklin.
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | R | H | E | |
HDH | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | 1 | 4 | 1 |
MAI | 2 | 0 | 5 | 0 | 0 | 0 | 4 | 11 | 13 | 1 |
* Win: T. Stahlmann (10-1)
* Loss: J. Krumm (6-4) * Boxscore
Spiel 2:
Ein Spiel auf Augenhöhe entwickelte sich in der zweiten Begegnung am Samstag. Ausgeschlafen und mit normalem Vorbereitungs-Rhythmus boten die Heidenheim Heideköpfe dem Südmeister übers gesamte Spiel Paroli und musste recht unglücklich eine weitere Niederlage hinnehmen. Das Spiel an sich war allerdings ein „Muster ohne Wert“, hätte sich auch bei einem Heidenheimer Sieg am Tabellenstand beider Teams ohnehin nichts mehr geändert.
Der Mainzer Kevin Kotowski eröffnete das Spiel mit einem Double – Nationalmannschaftskollege Max Boldt schickte bei 2 Aus ein weiteres Double gegen Wes Roemer hinterher und es stand 1:0 für Mainz im Auftaktinning. Shawn Larry besorgte mittels Solo-Homerun im zweiten Spielabschnitt den 1:1-Ausgleich, ehe eine krasse Schiedsrichter-Fehlentscheidung weitere Punkte der Heidenheimer im 3.Inning verhinderte (was letztlich statt Bases Loaded bei 0 Aus zu 1 Läufer auf Base bei 2 Aus geführt hat).
Das Spiel stand lange auf des „Messer‘s Schneide“, ehe der Belgier Thomas de Wolf mittels Homerun für Mainz auf 2:1 nach 6 Innings erhöhen konnte und für die Vorentscheidung sorgte, da der Heideköpfe-Offensive einfach eine gewisse Durschlagskraft und das nötige Quentchen Glück fehlte.
Mike Larson sorgte mit einem RBI-Hit zum 3:1 durch de Wolf und nach einem Wild Pitch mit dem 4:1 für die endgültige Entscheidung im achten Durchgang.
Der Mainzer US-Pitcher Eric Massingham ließ gegen die Heidenheimer Offensive in sieben Innings nur einen Run und vier Hits gegenüber vier Strikeouts zu und erhielt den Win. Manuel Möller (2 IP, 1 K, 1 BB) verdiente sich den Save. Bei den Heideköpfen musste Wes Roemer (6 IP, 2 R, 5 H, 7 K) den Loss hinnehmen. Julian Spann war in den restlichen zwei Innings für zwei Runs, zwei Hits, zwei Strikeouts und zwei Walks verantwortlich.
Passender Abschluss für einen gebrauchten Tag war dann, dass ein abirrender Ball die Frontscheibe eines der Heideköpfe-Teambusse traf und dadurch die Heimfahrt auch noch verzögerte und erschwerte…
Weiter geht’s mit dem Playoff-Viertelfinale am Samstag, den 6. August 2016 zuhause um 14:00 Uhr gegen den Tabellenzweiten des Bundesliga-Nordens (aktuell Solingen).
Für Heidenheim (Tabellendritter mit 19-9 Siegen zum Saisonabschluss) spielten in Mainz:
Jay Pecci (3B), Sascha Lutz (CF), Shawn Larry (RF), Simon Gühring (C), Terrell Joyce (DH), Johannes Krumm (P/1B), Tristan Hurler (RF/LF), Marius Buck (LF), Philipp Howard (1B/2B), Philip Schulz (SS), Julius Spann (P), Robert Gruber (P), Wes Roemer (2B/P), Marcel Giraud (P), Patrick Seyfried (P), Klaus Eckle (Manager)