Spiel 5 (unter Vorbehalt ausgetragen aufgrund des noch nicht verhandelten Spielprotestes aus Spiel 4): Die Bonn Capitals gewannen am Sonntag Spiel fünf der Finalserie um die deutsche Baseballmeisterschaft mit 7:5 gegen die Heidenheim Heideköpfe. Ob es auch zur ersten Meisterschaft der Vereinsgeschichte gereicht hat, steht noch nicht fest.
Bonn erwischte in Spiel fünf zunächst den besseren Start. In der oberen Hälfte des dritten Innings erreichte Kevin Van Mensel per Walk die erste Base (Anm.: der anschließende gelungene Pick-Off wurde nicht als Aus gewertet), um kurz darauf nach einem Sacrifice Bunt auf die zweite Base vorzurücken. Mit ihrem ersten Hit, einem Single von Eric Brenk, sicherten sich die Rheinländer im Anschluss den ersten Run der Partie. Die Gäste aus Heidenheim benötigten dagegen etwas länger, um etwas Zählbares auf die Anzeigetafel zu bringen. Trotz zahlreicher Hits gelang es erst Gary Owens mit einem RBI-Single im fünften Inning für den Ausgleich zu sorgen. Kurz darauf konnte Catcher Simon Gühring mit einem weiteren RBI-Single die Partie zugunsten der Gäste drehen. Zugleich war damit der Arbeitstag von Bonns Starter Sascha Koch beendet (4 2/3IP, 6H, 1BB, 6K, 2R, 1ER). Für ihn übernahm Maurice Wilhelm auf dem Mound. Doch nur ein Inning später meldete sich auch die Offensive der Capitals zurück: mit Routinier Bradley Roper-Hubbert auf der dritten und Daniel Lamb-Hunt auf der ersten Base schlug National-Catcher Vincent Ahrens das Spielgerät tief ins Center Field – zwei Runs und die erneute Bonner Führung waren die Folge.
Dramatik pur dann im siebten Inning. Erst holten sich die Gäste aus Heidenheim mit vier Doubles auf Wilhelm die Führung zurück, ehe in der unteren Hälfte des Innings die Capitals mit einer 4-Run-Rallye zurückschlugen und das Stadion an der Rheinaue zum Beben brachten.
Bonns Markus Solbach der Ende des siebten Inning für die Capitals auf dem Mound übernahm, pitchte 2 1/3 perfekte Innings und sicherte sich seinen dritten Win in der Finalserie.